Betrugsfälle nahmen während der Pandemie zu
Ob die Zeit im Home-Office die Phantasie anregt, wissen wir nicht. Jedenfalls, so eine Untersuchung der Allianz in Deutschland, nahmen Fälle von Versicherungsbetrug deutlich zu. 50 % der aufgedeckten Fälle entfallen immer noch auf provozierte oder abgesprochene KFZ-Unfälle. Mit rund 30 % der Fälle steht die Sachversicherung an zweiter Stelle. Das Fortschreiten der Digitalisierung hilft dabei nicht nur den Ermittlern, sondern auch den Betrügern. Über Identitätsdiebstähle und Bildbearbeitungen wird manipuliert, „was das Zeug hält“. Weil Gutachter und Regulierer weniger vor Ort recherchieren können, nehmen Fälle zu. Dass die „Zeche“ alle über höhere Beiträge bezahlen, wird dabei leider verkannt. Immer mehr Versicherer müssen deshalb auch in „Betrugsabwehrsysteme“ investieren. Wurden früher bei kleineren Delikten die Leistung gekürzt oder verweigert, erfolgt heute gnadenlos die Strafverfolgung.